Innovation an den richtigen Stellen ist ausschlaggebend.
Gleichzeitig ist diese Zutat weise und in Maßen einzusetzen.
Manchmal sind wir besser daran, die Finger davon zu lassen.
So auch oft im Marketing.
Viele Unternehmerinnen möchten hier gerne das Rad neu erfinden.
Das ist aber nicht notwendig.
In vielen Fällen ist es sogar gefährlich. Fürs Geschäft.
Eine typische Gesprächssituation dazu, die ich immer mal wieder anführe, läuft in etwa so ab:
Unternehmerin: „Wow! Der Launch lief wirklich spitzenmäßig.
Lass uns den nächsten planen.
Wie können wir es diesmal angehen?
Welche neue Kampagne schlägst du vor?“
Ich: „Warum eine neue Kampagne?“
Unternehmerin: „Wir können doch nicht das Gleiche nochmal machen.“
Ich: „Wieso nicht? Wenn es so funktioniert hat.“
Unternehmerin: „Hmmmm…“
Wenn etwas für gut befunden wurde.
Es auf dem Markt ankommt.
Und du Erfolge verbuchst, dann heißt die Devise: Ausbauen und in die Tiefe gehen.
Konzentriere dich jetzt auf das, was funktioniert.
Optimiere und verfeinere. Und mach dann mehr davon.
Nichts Neues.
Hier ein Zitat von Timothy Ferriss:
„Es ist nicht nur möglich, mit weniger mehr zu erreichen, es ist sogar eine Voraussetzung dafür.“
Jeder will mehr Zeit, Lebensqualität… und gleichzeitig mehr Geld.
Das ist möglich.
Und zwar folgendermaßen:
Mach einige wenige Dinge, die funktionieren, richtig gut.
Statt viele Sachen, die nicht funktionieren, halb gut.
Geh tiefer.
Nicht in die Breite.
So verlockend es da draußen auch glänzen mag.
Sei diszipliniert. Und der Erfolg wird sich zeigen.
Diese „Weisheit“ beruht auf einer einfachen Regel:
Der 80/20-Regel von Vilfredo Pareto.
Sie besagt, dass 80 Prozent deiner Resultate von 20 Prozent deines Aufwandes kommen.
Und jetzt Achtung! Die verbleibenden 20% der Ergebnisse, erfordern mit 80% des Gesamtaufwandes die quantitativ meiste Arbeit.
Das bedeutet:
[tweetable]Ganze 80% dessen, was du gerade tust, kostet dich vermutlich momentan all deine Kraft… und produziert wahrscheinlich auch deine Sorgen.[/tweetable] Twittern ❤︎
Du willst mehr Erfolg und mehr Zeit?
Dann wende diese Regel immer und überall an.
Privat und geschäftlich.
Wenn du in jeder Situation deines Lebens diese Regel erkennst, kannst du viele Probleme lösen. Ganz nach dem Motto: Kleine Ursache. Große Wirkung.
Das Pareto-Prinzip kann auf alles angewandt werden.
Wieviel Prozent deiner Kleidung, die du besitzt, trägst du wirklich?
Ich vermute, es sind circa 20 Prozent.
Die anderen 80 Prozent hängen nur im Schrank.
Auf deine Produktivität bezogen:
80 Prozent deiner Produktivität kommt von 20 Prozent der Tätigkeiten auf deiner To-do Liste.
Und jetzt geschäftlich:
80% deiner Einnahmen kommen von circa 20% deiner Kunden.
Wenn du 10 Verkäufer im Team hast, dann sind es vermutlich 2 davon, die 80% der Verkäufe generieren. Die anderen sorgen für die übrigen 20%.
80% deines Verkaufsvolumens kommen von circa 20% deiner Programme. Hast du also 5 Programme, dann wird eines davon den meisten Umsatz generieren.
Usw.
Das bedeutet: Wenn wir wachsen, oder einfach nur mehr Zeit haben wollen, müssen wir genau hinschauen.
Was funktioniert.
Und was nicht funktioniert.
Und dann handeln.
Was sind diese 20 Prozent?
Das gilt es herauszufinden.
Am besten mit Stift und Zettel.
Auf jedem Gebiet in deinem Unternehmen.
Zwei Fragen gebe ich uns hier und heute an die Hand, denn sie erweisen sich immer und immer wieder als besonders hilfreich:
1. Welche 20% deiner Kunden bringen dir 80% deines Geldes?
Sobald du das weißt, frage dich, wie du mehr dieser Kunden bekommst.
2. Über welche Marketingaktivität beziehst du die meisten Kunden?
Welche Maßnahmen funktionieren bei dir am besten?
Sobald du dies beantwortet hast, heißt es nur noch:
Ausbauen und in die Tiefe gehen.
Hör aber an dieser Stelle nicht auf. Sondern geh weiter.
Wo kannst du die Regel noch für deinen Erfolg nutzen?
Beantworte dir diese Frage und dein Wachstum ist unausweichlich.
Viel Erfolg.
Wiebke